Mittwoch, 5. November 2014
Flower Power
Heute war der erste Tag im Norden. Zunächst vielleicht Neuigkeiten von unserem dritten Mitbewohner. Die Maus scheint doch einen anderen Weg in unser Haus zu kennen. Sebi hatte einen Chip vor das Loch in der Küche gelegt und dieser war heute morgen verschwunden. Eindeutige Zeichen. Nun, sie stört uns erstmal nicht, mal sehen wie es mit ihr weiter geht.

Heute haben wir uns vorgenommen, eine Führung durch den Botanischen Garten in Puerto de la Cruz zu machen. Hier wurde uns nahegelegt, diese mit dem studierten Botaniker Cristóbal zu machen, der 2x die Woche eine deutsche Führung durch den Garten anbietet. Also sind wir zu 10:30 Uhr dahin gefahren und haben ihn getroffen. Da wir früh dran waren, haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch den ziemlich touristischen Ort Puerto de la Cruz gemacht. Eigentlich spricht hier jeder Deutsch und im Durchschnitt sind die Leute hier deutlich älter als wir. So haben wir zum Beispiel folgendes Schild gefunden:



Auch bei der Führung mit Cristóbal waren wir die Jüngsten, wahrscheinlich auch diejenigen mit der geringsten Pflanzenkenntnis. Die Führung war gut und spannend, aber nach über 2,5 Stunden in einem kleinen botanischen Garten war dann bei uns die Konzentration weg und die Luft raus. Aber es gab doch einiges zu sehen und Sebi konnte wieder viele spannende Bilder für euch machen. Einige Pflanzen haben wir dann auch erkannt, andere eher nicht.









Manche Pflanzen hatten auch schöne Namen. So zum Beispiel der Leberwurstbaum:



Besonders hervor sticht ein ziemlich alter und sehr großer Feigenbaum mit seinen Luftwurzeln:



Weiter ging es dann nach La Orotava. Diese Stadt in den Bergen ist vor allem lohnenswert aufgrund der eleganten und hübschen Adelshäuser in den steilen Gassen, die fast schon an San Francisco erinnerten. Die sehr spanisch aussehenden Holzbalkone waren überall präsent, besonders bekannt sind hier die Casas de los Balcones:



La Orotava selbst hat uns dann mit Sonnenschein begrüßt und auch sonst gab es einiges zu sehen:







Hier steht auch eine der ältesten Kirchen von Teneriffa.



Neben ein paar Kanarienvögeln im Botanischen Garten und einigen Gekkos und Echsen sind wir dann nur müde von diesem Gesellen angeschaut worden.



Zu guter Letzt haben wir uns mal den Friedhof in Orotava angesehen. Spanien ist da anscheind wie Italien und hat diese Friedhöfe mit viel Marmor und Blumen statt Gräbern mit Erde und Pflanzen. Auf jeden Fall war der Duft der vielen Schnittblumen sehr intensiv.



Nach dem Fußmarsch des Tages haben wir dann eigentlich noch den Strand hier im Ort gesucht. Der ist aber doch nicht so richtig fußläufig zu erreichen und als wir ihn endlich gefunden hatten, war die Sonne schon weg. Also haben wir im Restaurant, welches uns unsere Gastgeber empfohlen hatten, noch etwas gegessen. Das war ausgesprochen gut und super lecker.





Nun fallen wir gleich müde ins Bett und melden uns morgen wieder. Wir freuen uns, dass so viele von euch diesen Blog lesen und Freude an den Fotos und Erzählungen haben.