Heute: Wandern mit Marco und Jörg
Wie angekündigt ging es heute früh raus. Um 7 klingelte der Wecker und nach einem Frühstück bei Sonnenaufgang auf unserer Terrasse ging es kurz nach 8 Uhr los Richtung Masca.

Nach dem nebligen Tag von gestern, versprach der strahlend blaue Himmel und die starke Sonne einiges für den heutigen Tag. Bereits früh am morgen war es wieder ziemlich warm.



Wir haben trotzdem die dicken Wandersocken und die langen Hosen angezogen, da die Wanderung durch die Masca-Schlucht angeblich schwer und gefährlich sein sollte. Auch aus diesem Grund haben wir uns für eine geführte Wanderung mit einer deutschen Wandergruppe entschieden. Treffpunkt der Gruppe war ein kleines Café im verschlafenen Bergdorf Masca.



Doch zunächst hatten wir, ohne es vorher zu wissen, ein ziemliches Abenteuer vor uns. Die Fahrt nach Masca barg mehr Überraschungen, als uns lieb war. Die letzten 5 Kilometer schlängelten sich dermaßen steil durch das Teno-Gebirge, dass wir bereits jetzt schon vor dem Rückweg Angst bekamen. Zum Glück gab es kaum Verkehr auf dieser Straße und der Blick auf das Gebirge und das Wasser waren atemberaubend.



In Masca haben wir die Wandergruppe getroffen, noch einen Kaffee getrunken und dann ging es ab in die Masca Schlucht. Lustigerweise hießen unsere Wanderführer Jörg und Marco (für die Nicht-Wisser, Jörg und Marco sind auch die Namen meiner beiden Chefs). An Arbeit war aber zum Glück nicht zu denken, denn eine steile und aufregende Wanderung lag vor uns. Es ging über fast 8 km und 600 Höhenmetern an steilen Felswänden entlang, über diverse Felsbrocken und an Seilen entlang durch die Schlucht.











Highlight war unter anderem auch eine Felsformation, die den offensichtlichen Namen 'Elefant' trägt.



Am Ende, nach knapp 4 Stunden bergab durch die Schlucht, wurde wir mit einer Abkühlung im Meer belohnt. Hier haben wir auf unser Boot gewartet, welches unsere Wandergruppe dann zurück zum nächsten Hafen bringen sollte.



Die Bootsfahrt selbst war durch den Wind auf dem Boot und die Erfrischung mit kühlem Bier ebenfalls sehr schön. Hier ging es vorbei an der sogenannten Los Gigantes, die Steilküste mit 500 - 600 Meter steilen Felsklippen.





Die Sonne brannte weiterhin unerbitterlich, so dass wir uns bestimmt den ersten Sonnenbrand geholt haben. Das werden wir sicher heute Nacht merken.



Am Hafen gab es dann noch ein Eis und dann ging es mit dem Taxi erneut die steile Straße hinunter bis nach Masca, da die Knutschkugel dort auf uns wartete. Der Magen hatte nach der Fahrt leider keine Zeit für Erholung, da wir selbst diese gruselige Serpentine auch wieder zurück nehmen mussten. Also ein drittes Mal durch das Teno-Gebirge. Diesmal gab es noch einiges mehr an Herzrasen und Adrenalin, da unser Tank bereits auf der Hintour die Warnleuchte gezeigt hatte. Da Masca aber 'nur' 5 km entfernt von der nächsten Tanke war, haben wir gedacht, dass wir das noch locker schaffen würden. Zu dem Zeitpunkt war aber auch noch nicht klar, wie steil die Straße sein würde. Auf dem Rückweg hingen wir somit mächtig im Berg und das Auto wies piepend darauf hin, dass der Tankstand zu niedrig sei. So sehr habe ich beim Autofahren lange nicht mehr geschwitzt. Aber oben auf der Bergkuppe angekommen, konnte dann auch ich wieder durchatmen und ein Foto für euch machen.



Ab da war ich ruhiger, denn runter kommt man auch ohne Sprit irgendwie immer.

Da der Tag mittlerweile dem Ende zuging, haben wir beschlossen, in unserem Nachbarort El Médano noch etwas zu essen. Uns wurde hier eine Tapas-Bar empfohlen, die wir dann auch gefunden haben. Es gab leckere spanische Tapas und ein Glas Rotwein. Dazu dann mal wieder einen schönen Sonnenuntergang.







Auch El Médano hat sich von einer schönen Seite gezeigt. Dieses Örtchen hat noch viele einheimische Einwohner und eine schöne Promenade. Da war richtig was los auf den Straßen und wir werden uns den Ort bestimmt noch einmal bei Tageslicht ansehen.



Müde und groggy geht's jetzt ab ins Bett. Für morgen ist je nach Wetterlage mal ein Strandtag angesagt.




ronja chrysalis am 31.Okt 14  |  Permalink
Urlaub zuhause
Hallo ihr zwei Süßen,
nun komme ich endlich dazu in euren Block, äh, Blog zu schauen und bin erstaunt über die wundervollen Bilder und die ausführlichen Erzählungen. Da komm ich ja richtig ins Schwärmen und kann das Meer riechen und mich so richtig mit euch freuen. ;-) - auch wenn mein Urlaub gerade bei gefühlten -10 Grad (+ x) stattfindet.

Für heute, Halloween":

Pumpkin time is here again,
Time to play trick or Treat.
Pumpkin time is here again,
Our Spooky friends we’ll meet.

See the costumes we have on,
Monsters, ghosts, goblins too.
See the costumes we have on,
Hear us all shout “BOO!”

Bis bald,
Ronja

pmathe am 31.Okt 14  |  Permalink
Wochenendgruß
Hallo, Ihr Beiden.
Ihr macht das ja prima. Damit meine ich sowohl die Reisen aber auch die Berichte. Überanstrengt euch nicht!
Nun liegt ja schon das erste Wochenende vor euch. Aber im Urlaub gibt es kein Wochenende. Pech für euch. Wir feeuen uns drauf, aber los wird es gehen, den Container mit Aushub vollzuschütten. Mit erfüllten Plänen zum Winteranfang (ist ja bald).

Was mir auffällt. Eure Berichte sind immer am 'falschen' Tag. Kann es sein, dass ihr noch die Berliner Zeitzone auf dem Rechner habt? Das tört uns aber wenig. Hauptsache, wir kriegen einen kleinen Einblick in euer Treiben. Macht weiter so!
Gruß von den Eltern!