Isch Roque
Wie wir vernehmen konnten, hat es geklappt, euch etwas Sonne zu schicken. Das freut uns so sehr, dass wir das heute doch einfach gleich nochmal versuchen.

Hier war es heute wieder super heiß, bestimmt locker über 30 Grad. Daher können wir euch heute viele Sonnenfotos schicken.

Im Gegensatz zur Planung von gestern, haben wir heute doch wieder spontan etwas anderes gemacht. Früh ging es mal wieder an den Strand, denn das Wetter war herrlich. Die Badesachen haben wir gleich weggelassen, unser Nacktstrand vor der Tür ist einfach toll. Die Wellen hier sind gut, es weht immer eine schöne Brise und die Sonne ist eigentlich auch da, wenn auf dem Rest der Insel keine ist.



Gestern gab es ab Mittag viele Wolken, die sich um den Teide herum anstauten und dann auch für Regen sorgten. Heute jedoch war es durchweg klar und richtig heiß. Daher haben wir uns nach dem Sonnenbad von rund 2 Stunden dazu entschieden, nochmal zum Teide hoch zu fahren und eine kleine Wanderung zu machen. Laut Wanderkarte gibt es noch einen Rundweg von 2 Stunden, den Wanderweg Nummer 3, der um die Felsenformation Roques de Garcia herum geht. Das war dann also unser Plan für heute. Die Bootstour kann man immernoch mal machen, wenn es in den Bergen wieder schlechter ist.

Also ab in die Knutschkugel...



und los zur kleinen Marslandschaft rund um den höchsten Berg von Teneriffa, den Teide (hier mal ganz klein im Hintergrund zu sehen):



Die Landschaft war wie schon beim ersten Mal atemberaubend. Es gibt schon tolle Farben in so einer kargen Landschaft und auch einige interessante Felsformationen. Die Roques de Garcia, auch einfach nur Los Roques genannt, gehören zweifelsohne zu den schönsten Kleckerburgen, die wir bisher gesehen haben.





Der Wanderweg war wie schon erwähnt rund 2 Stunden lang und schlängelte sich um die Los Roques am Fuße des Teide entlang. Hier mal ein paar Impressionen. Da wir sehr viele Fotos gemacht haben, fiel die Entscheidung heute besonders schwer.





Von den Los Roques hat man einen fantastischen Blick über die Llano de Ucana, die flache und größte Ebene der Teide-Ebene, die von schwarzer erkalteter Lava überzogen ist.









Bei unserer Wanderung haben wir manchmal das Gefühl gehabt, dass wir uns in einer Wüste befinden. Die Pflanzen ließen dies auch an einigen Stellen vermuten.





Viele Pflanzen und Tiere gab es jedoch nicht. Wir befinden uns hier immerhin auf über 2.100 Metern Höhe und das merkte man nicht nur an der unerbitterlichen Sonne. Auch der Wind wehte hier mächtig und wenn man im Schatten der Berge war, dann wurde es mächtig frisch. Ein einsamer Greifvogel hat hier noch seine Runden gedreht, ansonsten hatte die Landschaft wirklich eher was von einer Wüste.





















Und natürlich gab es auch wieder einen mystischen und schönen Sonnenuntergang. Diesmal sind wir auf dem Weg hinunter ans Meer gewesen und konnten unterwegs die Sonne in den Wolken verschwinden sehen, die sich unter uns gesammelt hatten.







Auch der Knipser mit seiner Kamera kam hier mal vor die Linse:



Wir wurden noch gefragt, was wir da eigentlich immer essen. Also gestern auf den Fotos konntet ihr sämtliche Tapas aus Fisch und anderen Meeresfrüchten sehen. Da waren zum einen die gebackenen Sardellen, die hier eine Spezialität sind. Zum anderen waren es fritierte kleine Tintenfische, auch nicht schlecht.

Heute haben wir uns für einen Fleisch-Tag entschieden und sind wieder in die erste Bar in El Médano gefahren. Hier haben uns beim ersten Mal schon die Tapas so hervorragend geschmeckt, dass wir da noch mehr probieren wollten. Heute also als Hauptgang zum einen ein mageres Rindfleisch in spanischer Blauschimmelkäsesauce und für mich gab es Rinderfilet auf dem heißen Stein gebraten mit Meersalz gewürzt. Ebenfalls extrem lecker. Als Nachtisch noch ein Caramel-Flan und einen Mojito.



Und es gab noch eine kleine Rückfrage hinsichtlich der Zeit, in der wir euch schreiben. Nun, es ist in der Tat so, dass wir am Laptop die Uhrzeit nicht verstellt hatten, weswegen es meist nach Mitternacht war. Aber auch so sind wir mit dem Vorsortieren der Fotos und dem Rotwein so beschäftigt, dass es etwas länger dauert, diesen Blog für euch zu schreiben. Aber es ist wirklich schön, den Tag auf diese Art Revue passieren zu lassen und die Fotos mit euch zu teilen.

Also stoßen wir noch kurz auf euch an, senden nochmal ganz viel Sonne zu euch und der Sebi kühlt seine Haut mit einer weiteren Schicht Bodylotion, bevor es dann auch gleich ab ins Bett geht. Mal sehen was der morgige Tag bringt.

Zu letzt noch ein Bild, was der Sebi gerade vom Mond über Teneriffa geknipst hat.. Hiermit heißt es dann für heute von uns - Gute Nacht.





ronja chrysalis am 02.Nov 14  |  Permalink
La Luna
La - le - lu - ?

Da bin ich mal nicht dabei und ihr könntet euern Urlaub allein und in Ruhe genießen - was aber macht ihr? Blog schreiben und Bilder sortieren bis tief in die Nacht !? - da ich hoffe ich sehr, dass das Andere nicht zu kurz kommt - äh, die Nachtruhe meine ich natürlich. *g*

Der Mond ist übrigens ein echt interessantes Foto (nun seid nicht gleich enttäuscht - die anderen Fotos schon auch...;-) ) - Was wollte ich sagen ? Ja, der Mond: er stand bei uns gestern bei klarer Sicht schon sehr früh am Himmel, könnte so 16 Uhr gewesen sein, als ich ihn beim Spazieren gehen bewusst wahrgenommen hatte. Die Neigung der Mondsichel war aber geschätzt -15° verdreht. Ist es die Zeit, Längen-/Breitengrad oder beides? Ach was, ich glaub Sebi hatte schon ein wenig Rotwein intus und konnte die Kamera nicht mehr gerade halten. *g*g*

Genießt weiterhin diesen genialen Urlaub!

Grüßlies, Ronja

anne mathe am 02.Nov 14  |  Permalink
Mond und so
Hier sieht man den Mond auch schon sehr zeitig. Auf den Bergbildern ist er am blauen Himmel auch schon zu sehen.

Die Neigung des Mondes kann ich leider nicht erklären, dafür kenne ich ihn nicht so genau, aber die Rotweintheorie ist zu widerlegen.

Ja, getrunken habe ich welchen, aber eher um später meine Nerven zu beruhigen, nachdem ich versucht habe, 2 enorm große Schaben aus dem Zimmer zu bekommen. Eine habe ich doch Tatsache, mit Tasse und Landkarte eingesperrt bekommen. Sie ist da übrigens noch immer drin. Das Problem des weit Entfernens habe ich auf den Morgen geschoben. Nummer 2 sollte eigentlich an einem gezielten, kräftigen Schlag mittels IKEA-Kataloges das Zeitliche segnen, doch daneben und sie rannte in eine Lücke im Sofa und ward bisher nicht gesehen.

Tapfer sein heißt es also und nicht versuchen zu kreischen, wenn sie sich doch blicken lässt.

Grüßlies zurück