Regen - Sonne - Wein
Heute Morgen sind wir vom Regen aufgewacht. Es tröpfelte unaufhörlich und laut auf das Dach unseres Holzhauses und der Blick nach draußen ließ nicht wirklich darauf hoffen, dass es hier bald aufhören würde.









Die Luft war angenehm aber was soll man an einem verregneten Tag machen? Also haben wir schnell im Internet nachgeschaut, wo die Wettergrenze ist und wo wir hinfahren müssen, um vielleicht noch etwas Sonne zu sehen. Eigentlich steht das Anaga-Gebirge noch auf unserer Liste, aber bei Regen ist das wahrscheinlich nicht so schön. Also haben wir kurzerhand beschlossen, wieder einmal in den Süden zu fahren.

Zunächst ging es an den mit Sahara-Sand aufgeschütten Playa de las Teresitas nördlich von Santa Cruz de Tenerife. Dieser Sand sieht bei Sonnenschein aus wie auf den Bahamas, bei Regen ist er nicht ganz so schön.





Die Möwen haben auch ganz grimmig ausgesehen.



Also beschlossen wir, noch weiter in den Süden zu fahren. Als wir dann endlich die Sonne gefunden hatten, haben wir festgestellt, dass wir schon mächtig den Urlaubsmodus angeschaltet hatten. So haben wir an Strand und Sonne und Handtücher gedacht, aber die Badesachen völlig vergessen. Nun wollten wir nicht wieder bis nach La Tejita fahren, um dort nackt baden zu dürfen. Also haben wir einen Abstecher nach Güímar gemacht und dort im Touristenbüro erfahren, wo ein kleiner Strand ist, an dem man auch mehr Haut zeigen darf.

In Las Eras angekommen, haben wir noch 3 Stunden lang die Sonne genossen. Schön war's. Der schwarze Strand und die Wellen gaben eine gute Kulisse ab. Die Kamera haben wir aber leider im Auto gelassen, also keine Fotos.

Auf dem Rückweg fuhren wir an Candelaria vorbei. Laut Reiseführer ist die Stadt für nicht viel berühmt, aber hier pilgern tausende Menschen im August hin.Die Virgen de Candelaria ist eine bekleidete und mit Juwelen geschmückte Jungfrau Maria mit einer auffallend dunklen Hautfarbe.





Wir hatten diese Madonnenfigur bereits auf diversen Grabstätten auf dem Friedhof gesehen und diese Figur scheint hier einige religiöse Bedeutung zu haben.

Wie eine Erscheinung war dann auch der riesige Regenbogen, der über Santa Cruz erschienen ist und die Wettergrenze symbolisierte.



Da es nun langsam 17 Uhr war, haben wir in Candelaria noch schnell einen Kuchen gegessen und sind dann nach El Sauzal gefahren. Hier steht das Casa de los Vinos, ein Weinmuseum mit Verkostung. Ich erspare euch die Bilder der Weinverkostung. Sebi musste nach der Verkostung weiterhin fahren, ich war nicht mehr so wirklich in der Lage dazu.



Ach ja, die hatten einen super hübschen Kater, der hier Wachhund gespielt hat.



Aber einen schönen Sonnenuntergang hat man vom Casa de los Vinos gehabt.





Der Wein hat uns dann genug Hunger gemacht, um endlich was richtiges zu Essen. Also wieder zurück in unseren Ort El Rincón. Hier gab es dann zum Abschluss noch einen guten Weißwein und Fisch. Ich hatte schönen halbrohen Thunfisch und Sebi hat sich mal wieder Tintenfisch bestellt. Es ist schon richtig gut, hier in Meeresnähe Fisch zu essen.





Mit vollem Bauch geht's nun auch bald ins Bett, denn morgen haben wir den Teide-Aufstieg geplant und müssen daher früh raus. Drückt bitte alle die Daumen, dass die Sonne scheint und wir schöne Bilder vom höchsten Berg Spaniens für euch und uns machen können.